Strategien und Maßnahmen für eine verträglichere und rationalere Mobilität in Madonna di Campiglio: eine Gesamtsicht auf die Mobilität – PKW, Parkplätze, vor allem aber Fußgänger, öffentlicher Verkehr und Aufstiegsanlagen.
Die Ortschaft Madonna di Campiglio liegt im oberen Rendena-Tal im Trentino und hat ca. 1.000 Einwohner, aufgeteilt auf die Gemeinden Pinzolo und Ragoli. Der starke Winter- und Sommertourismus führt im Laufe des Jahres zu großen Schwankungen in der Mobilitätsnachfrage.
Der öffentliche Linienverkehr besteht aus Buslinien verschiedener Betreiber. In der Saison ist eine Vielzahl an Zusatzangeboten vorgesehen, wie Skibusse, Shuttlebusse, Gästebusse, …
Insgesamt entsprechen die Mobilitätsdienste nicht mehr den aktuellen Erfordernissen: es fehlt eine wirksame Vertaktung der Fahrpläne mit systematischen Anschlüssen an definierten Umsteigepunkten, zum Teil sind auch die Linienverläufe und Haltestellen nicht klar erkennbar.
Diese Situation ist mehrfach unbefriedigend: Ressourcen werden verschwendet und das Angebot ist schlecht verständlich und wenig attraktiv, sowohl für Ortsansässige als für Touristen. Ein Mithalten mit dem privaten Autoverkehr ist so schwer möglich, mit negativen Folgen für Umwelt und Bevölkerung.
Die Gemeinde Pinzolo beauftragt Qnex (in Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut Südtirol) mit einem Projekt zur kurzfristigen Verbesserung des Angebots im öffentlichen Verkehr. Ortsbusse und Regionalbusse sollen zu einer konkurrenzfähigen Alternative zum Individualverkehr werden und einen Dienst anbieten, der den modernsten Standards in alpinen Tourismusregionen entspricht.