Neues Nummerierungsschema der Bahn- und Buslinien in Südtirol, 2006

Qnex hat 2006 im Auftrag der Abteilung Mobilität der Autonomen Provinz Bozen die Linieneinteilung im Landesfahrplan überarbeitet.

Im offiziellen Fahrplan des Landes waren Reihenfolge und Nummerierung der Linien historisch bedingt, waren größtenteils nach Betreibern und nicht geografisch geordnet und hatten kein einheitliches Format. Die Nummern wurden nur im Fahrplan und nicht in der übrigen Fahrgastinformation verwendet, z. B. auf den Zielschildern der Busse und an den Haltestellen.

Das neue Nummerierungsschema, das seit Sommer 2007 in Verwendung ist, basiert auf folgenden Grundsätzen:

  • Die Linien werden geografisch und nach der Hierarchie des Netzes geordnet, dabei wird nicht zwischen Verkehrsmitteln (Bahn, Bus, Seilbahn) und auch nicht nach Betreibern unterschieden.
  • Die Liniennummern sind dreistellig. Das Netz wird in 4 Zonen gegliedert:
    • 100 Bozen
    • 200 Meran
    • 300 Brixen
    • 400 Bruneck
  • Die Bahnlinien als Hauptachsen erhalten die Nummern 100 (Brennerbahn), 200 (Bozen-Meran), 250 (Vinschgauer Bahn) und 400 (Pustertalbahn). Den Bahnlinien folgen die entsprechenden Buslinien (201 Bozen-Meran, 251 Vinschgau, 301 Brixen-Bozen, 310 Sterzing-Brixen, 401 Bruneck-Brixen, 402 Innichen-Bruneck)
  • Die Hauptlinien des Busnetzes erhalten Zehnernummern, z. B. 150 Sarntal, 240 Passeiertal, 450 Tauferer-Ahrntal), die Nebenlinien folgen den Hauptlinien (z. B. 451 Mühlwald, 452 Rein, …)
  • Lokale Netze erhalten eine dreistellige Nummer, die einzelnen Linien werden als Dezimalstellen geführt, z. B. 320.1 Citybus Brixen Linie 1, 320.2 Citybus Brixen Linie 2, …
  • Neue Linien werden entsprechend dem Schema eingefügt.

Die Liniennummern dienen inzwischen als Grundlage für die gesamte Fahrgastinformation, sowohl für die Tabellen im Landeskursbuch als auch für die Displays in den Bussen und die elektronische Fahrgastauskunft.