2002-2003, Qnex und apollis im Auftrag der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Finanzierung: Stiftung Südtiroler Sparkasse
Qnex wurde 2002 von der Umweltschutzgruppe Vinschgau mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Mobilitätszentrale für Südtirol beauftragt. Die Arbeit gliederte sich in drei Teile:
Im ersten Teil wird eine Begriffsbestimmung im Bereich Mobilitätsmanagement vorgenommen und es werden nationale und europäische Initiativen in diesem Bereich vorgestellt. Anhand einer Auswahl von fünf bestehenden Mobilitätszentralen werden die unterschiedlichen Ansätze bei der Realisierung untersucht. Eine vertiefende Analyse einer im Betrieb befindlichen Mobilitätszentrale rundet den ersten Teil ab.
Der zweite Teil der Machbarkeitsstudie geht näher auf die aktuelle Situation in Südtirol ein, untersucht die Rahmenbedingungen und das derzeitige Angebot an Mobilitätsdienstleistungen. Ausgehend von den gesammelten Ergebnissen wird ein Modell für die Errichtung einer Mobilitätszentrale in Südtirol erarbeitet.
Der dritte Teil der Arbeit – durchgeführt vom Institut für Sozialforschung und Demoskopie apollis – versucht der Frage nachzugehen, ob es einen Markt für eine Mobilitätszentrale in Südtirol gibt. Dabei werden die ansässige Bevölkerung und die Feriengäste als getrennte Zielgruppen analysiert, wobei unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen: Das Marktpotential der Südtiroler Bevölkerung als Gelegenheitskunden wurde anhand einer Sekundärdatenanalyse, das Potenzial im Tourismus hingegen mittels einer Expertenbefragung untersucht.
Die Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit anlässlich der Fachtagung “Eine Mobilitätszentrale für Südtirol” präsentiert, die am 20. Juni 2003 im Festsaal der Stadtgemeinde Bozen stattfand.
Dieses Projekt wurde mit dem 1. Südtiroler Umweltpreis ausgezeichnet: 1. Preis in der Kategorie juristische Personen an die Umweltschutzgruppe Vinschgau, Initiator und Auftraggeber der Studie.
Eine Mobilitätszentrale für Südtirol, Kurzinformation (PDF 377 KB)