Im Zuge der Ausarbeitung eines neuen Tarifsystems für den öffentlichen Verkehr innerhalb Südtirols war Qnex als Berater der Abteilung Mobilität der Autonomen Provinz Bozen tätig:
- Analyse der Schwachstellen des bisherigen Systems und daraus abzuleitende Zielsetzungen
- Ausarbeitung und Vergleich verschiedener Ansätze (Zeitkarten, Halbpreiskarte, nicht streckengebundenes Abonnement, …)
- Strukturierung des neuen Angebots nach Vorgaben des Auftraggebers
- Prognose der Einnahmenentwicklung anhand verschiedener Tarifhöhen
Zentrales Element des neuen Tarifsystems, das im Februar 2012 in Kraft trat, ist der Südtirol Pass, ein persönlicher Fahrausweis mit Chipkarte (prepaid oder postpaid), der ohne Streckenbindung auf dem gesamten öffentlichen Verkehrsnetz verwendet werden kann. Der Tarif nimmt mit den im Laufe eines Jahres gefahrenen Kilometern ab, Pendler und Vielfahrer erhalten somit einen günstigen Tarif, den sie auch für Gelegenheitsfahrten abseits der üblichen Routen nutzen können. Ab 20.000 Kilometern im Jahr wird für weitere Fahrten nichts mehr berechnet.
Das Verkehrsnetz ist in Zonen unterteilt, zwischen denen vom Verkehrsmittel unabhängige Tarifkilometer berechnet werden. Auch die Stadtverkehre sind voll ins Tarifsystem integriert und es wird kein eigenes Stadtabonnement benötigt: eine Stadtfahrt entspricht 10 Tarifkilometern.